Ein interessanter Artikel (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,737476,00.html) beschreibt, wie sich Gruppen verhalten.
Wenn man annimmt das eine positive Zahl Freundschaft und eine negative Zahl Feinschaft bedeutet und weiterhin annimmt, dass eine große Zahl für eine stark aus geprägt Freundschaft oder Feindschaft steht und eine kleine Zahl für weniger starke Gefühle, so kann man die Beziehungen in einer Gruppe als Matrix darstellen:
Paul Anna Peter
Paul - 10 5
Anna -8 - 15
Peter 2 10 -
Paul mag Peter und Anna, aber Anna fühlt er sich näher als Peter. Anna hingegen haßt Paul, fühlt sich aber sehr stark zu Peter hingezogen. Peter findet Paul ganz nett und fühlt sich Anna sehr nahe.
Wie entwickelt sich die Gruppe, in der Anna und Peter sich gegenseitig sehr nett finden, aber Anna Paul haßt. Hat Paul aufgrund Peters leichtem Wohlwollen eine Chance in der Gruppe?
Da reale Gruppen einer mehr oder weniger starken Fluktuation ausgesetzt sind, wäre eine spannende Erweiterung der Fluktuationsaspekt: Wie verhält sich ein Modell, wenn die Mitglieder die Gruppe verlassen, die viele Feinde und wenig Freunde haben? Wie verhält sich das Modell, wenn zufällige Mitglieder die Gruppe verlassen? Was geschieht wenn neue anfänglich neutrale Mitglieder zu der Gruppe hinzustoßen oder was passiert, wenn die neuen Mitglieder anfänglich gar nicht neutral sind?
Bleibt abzwarten, wie sich dieses erstaunliche Modell weiterentwickelt.
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