Ganz bestimmt machen Virenscanner den Computer langsamer, fragt sich nur, ob man es merkt.
Fall 1: Kopieren von großen Dateien
ca. 5 GB in sieben Dateien von einer SATA HDD auf eine zweite SATA HDD (Desktopcomputer)
Dauer ohne Virenscanner 91 Sekunden*
Dauer mit Virenscanner 96 Sekunden*
*Mittelwert aus mehreren Messungen
Fazit: Der Unterschied von 5 Sekunden ist in der Praxis irrelevant
Fall 2: Starten eines Netbooks mit sehr langsamer SSD
Windows XP startet mit 35 Sekunden ziemlich schnell, bis allerdings die HDD-LED ausgeht und AntiVir sein Werbepopup gebracht hat vergehen 3 Minuten und 20 Sekunden. Während dieser Zeit ist der Computer blockiert und praktisch nicht benutzbar.
Fazit: Das nervt derart, dass ich mir überlege, der Virenscanner abzuschalten.
Freitag, 12. März 2010
Dienstag, 9. März 2010
Platzfresser und Virenscanner-Bremse
Wenn mein Virenscanner die Festplatte scannt, hängt er sehr lange bei über 100.000 JPG-Dateien, die über die Zeit vom Windows Media Player angelegt wurden - bei mir waren es insgesamt 3.488.940.659 Bytes, also über 3 Gigabyte.
Da ich den Windows Mediaplayer nicht mehr nutze, können die Datein gelöscht werden.
Die Dateien befinden sich in folgendem Verzeichnis:
C:\Windows\ServiceProfiles\NetworkService\Appdata\Local\Microsoft\Media Player\Grafikcache\LocalMLS
Mit folgendem PowerShell-Kommando bekommt man die Größe (wenn man im übergeordneten Verzeichnis ist):
Get-ChildItem LocalMLS -force | Measure-Object -property length -sum
Wenn man sich im Verzeichnis LocalMLS befindet kann man mit rm *.jpg -force die Dateien löschen.
Sollte mein System nicht mehr funktionieren, melde ich mich wieder.
Da ich den Windows Mediaplayer nicht mehr nutze, können die Datein gelöscht werden.
Die Dateien befinden sich in folgendem Verzeichnis:
C:\Windows\ServiceProfiles\NetworkService\Appdata\Local\Microsoft\Media Player\Grafikcache\LocalMLS
Mit folgendem PowerShell-Kommando bekommt man die Größe (wenn man im übergeordneten Verzeichnis ist):
Get-ChildItem LocalMLS -force | Measure-Object -property length -sum
Wenn man sich im Verzeichnis LocalMLS befindet kann man mit rm *.jpg -force die Dateien löschen.
Sollte mein System nicht mehr funktionieren, melde ich mich wieder.
Mittwoch, 3. März 2010
Flashback und Determinismus
Mit der neuen Serie Flashback hat man ein Forum, zur Diskussion einiger philosophischer Begriffe, wie Determinismus, Laplace'scher Dämon oder freier Wille.
Ich will hier nicht erläutern was Determinismus ist oder in welchem Zusammenhang er mit anderen Ismen steht, vielmehr möchte ich aufzeigen, wie ich die Zukunft sehe und welche Überzeugung ich bezüglich unseres Schicksals habe.
Punkt 1. Die Zukunft ist ungewiss. Es liegt in der Natur des Universums, dass nicht jedes Detail vorhersagbar ist. Momentan scheint die Physik den Standpunkt zu haben, dass gewisse elementare Phänomene absolut unvorhersagbar sind (beispielsweis der atomare Zerfall eines Kernes, Schrödingers Katze).
Punkt 2. Wir können präzise Aussagen über die Zukunft machen. Viele Naturwissenschaften beschäftigen sich damit die Welt zu erklären, das aber im Wesentlichen um vorhersagen machen zu können: Die Meteorologie hilft uns präzise Wettervorhersagen zu erstellen. Die Balistik erlaubbt zu bestimmen wo das Geschoss einer abgefeuerten Kanone einschlagen wird. Man muss aber gar nicht so kompliziert werden, um zu beweisen, dass wir die Zukunft voraussagen können. Es ist trivial, dass etwas herunterfallen wird, wenn man es fallen lässt. Solche Altagserfahrungen sind letztendlich Zukunftsvorhersagen.
Sowohl von Punkt 1 als auch von Punkt 2 bin ich überzeugt und beide sind hinreichend gut belegt. Wie stellt man nun die Synthese her?
Letztendlich sind alle unsere Zukunftsvorhersagen statistischer Art und mit einem Fehler versehen. Das Wetter wird oft richtig vorhergesagt, für die nächsten 24 Stunden sind die Vorhersagen sehr gut, für die nächsten 7 Tage weniger. Die Kanonenkugel trifft auch nicht immer genau dort auf, wo man es berechnet hat. Je mehr Einflussfaktoren man berücksichtigt, desdo besser wird die Prognose, aber ganz genau wird man nie (Chaostheorie für die atmosphärischen Störungen). Auch unsere Altagserfahrungen sind nicht immer 100%-tig: Manchmal fällt ein Glas auf den Fließenbogen und zerspringt nicht - meinstens schon. "Glück gehabt!" sagen wir dann.
Wir leben mit einer gewissen Ungewissheit. Es behindert uns nicht, es ist alltäglich. Wenn sich die Abweichung vom Normalen ins Positive richtet nennen wir es "Glück", eine Abweichung ins Negative heißt "Pech".
Selbst über die zerfallenen Atome können wir - unter Berücksichtigung eines Fehlers - präzise Aussagen machen. Besonders bemerkenswert ist es, dass wir den radioaktiven Zerfall, der absolut zufällig ist, für die präsisesten Uhren der Welt verwenden, für Atomuhren, um möglichst deterministisch zu sein.
Dienstag, 2. März 2010
MLP verschlingt mein Geld
Anfänglich habe ich gedacht, dass es eine gute Idee sei, einen Berater zu haben, dem man seine Geldangelegenheiten bezüglich Vermögensaufbau anvertrauen kann und der ein wenig mitverdient, wenn mein Geld wächst.
Zwischenzeitlich bin ich der Ansicht, dass ausschließlich der Berater bzw. das Unternehmen MLP an meinem Geld verdient und ich nur Verluste mache.
Ja, ich bekomme regelmäßig die Unterlagen darüber um wieviel Prozent meine Fonds und andere Anlagen gestiegen sind, doch wenn man die Anlage pragmatisch betrachtet sieht es katastrophal aus:
Ich habe einfach alle Überweisungen an MLP summiert und vergleiche regelmäßig gemeinsam mit meinem Berater die Summen der Überweisungen mit den Kontoständen in meinem "Finanzpilot". Zwischen 2001 und heute habe ich in Summe 37.653,94 € eingezahlt. Mein Kontostand beträgt in Summe 29.367,20 €. Also fehlen 8.365,76 €. Wenn ich das Geld für 2% auf ein Sparbuch oder Tagesgeldkonto gelegt hätte, wären es 41.470,56 €.
Hier ein direkter Leistungsvergleich:
2%-Anlage | MLP-Berater | |
Eingezahlt | 37.653,94 € | 37.653,94 € |
Kontostand | 41.470,56 € | 29.367,20 € |
Ergebnis | 3.916,62 € | -8.365,86 € |
Hinzu kommt natürlich, dass ich an mein Geld nicht mehr herankomme ohne weitere Verluste hinnehmen zu müssen.
Grundsätzlich war die Idee, dass das Geld mehr und nicht weniger wird. Wo ist den nun das ganze Geld? Meine persönliche Meinung lautet "Vertriebsgebühren". Die Antwort meines Beraters war "schlechte Performance an der Börse". Leider hielt diese Antwort keiner Argumentation stand, aber eine bessere habe ich nicht bekommen.
80% der Zeit in den Beratungsgesprächen ging es um exponentiell steigende Kurven, mit Vorsorgelücken und Steuerersparnissen. Faktisch wird mein Geld weniger! Die Kurven sind Schall und Rauch. Wo beginnt eigentlich Betrug?
Mich würde sehr interessieren, ob andere Menschen mit MLP auch Geld verloren haben, bzw. sogar Gewinne gemacht haben?
Bin ich der einzige, der seinen Anlageerfolg nachrechnet oder bin ich der einzige dem diese verlustträchtigen Kapitalanlagen verkauft wurden?
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